Grussworte
Das Organisationsteam

Wenn Sie den Kongress für Familienunternehmen bereits in den vergangenen Jahren besucht haben, sind wir Ihnen vielleicht schon aufgefallen – am Rande des Geschehens, jedoch immer voll im Einsatz. Wir, Niklas Schilling und Naima Weckert, haben den 24., 25. und 26. Kongress für Familienunternehmen operativ begleitet: mal als Koordinator:in für Logistik und Catering, mal als Eventleitung. Mit diesem Erfahrungsschatz im Rücken wagen wir nun den nächsten Schritt – vom Operativen ins Gestalterische.
Zu zweit sind wir dieses Jahr eine Besonderheit, denn solch ein kleines Team gab es in der Geschichte des Kongresses noch nie. So wollen wir dieses Jahr gemeinsam mit Ihnen den Mut, neue Wege zu beschreiten, teilen. Mut, in die Tat zu kommen, zu verwirklichen, was es bisher nicht gab, und Entscheidungen zu treffen, die neue Maßstäbe setzen. Daher lautet die erste Hälfte unseres Mottos Mut.
Doch Mut allein genügt nicht. Ohne das Wissen, die Erfahrung und die Intuition, die uns aus unserem Umfeld und aus uns selbst heraus leiten, würde sich Mut schnell in Übermut verwandeln. Deshalb ergänzt Weisheit dieses Jahr das Motto. Diese Gegenüberstellung eröffnet ein Spannungsfeld, in dem sowohl langfristiges Bestehen als auch Bewegung und Dynamik entstehen können.
Unser Ziel ist es, Sie unter diesem Motto zu inspirieren und zu motivieren. Mit diesem Anspruch richten wir seit Monaten unsere gesamte Arbeit auf diese beiden Kongresstage aus. Wir freuen uns sehr darauf, Sie persönlich am 28. und 29. März zu begrüßen und gemeinsam mit Ihnen in den Austausch zu gehen.
Mit herzlichen Grüßen,
Ihr Kongress-Team,
Niklas Schilling & Naima Weckert

Niklas Schilling
studiert seit 2021 im Bachelor Management an der Universität Witten/Herdecke und hat neben seinem Studium durch die Organisation verschiedener Veranstaltungen für die Uni und die StudierendenGesellschaft den Weg zum Veranstaltungsmanagement gefunden. Beim 25. und 26. Kongress für Familienunternehmen verantwortete und leitete er das Logistik-Ressort und war Teil der Eventleitung.
Naima Weckert
studiert seit 2021 Psychologie im Bachelor an der Universität Witten/Herdecke. Zuvor absolvierte sie Ausbildungen in den Bereichen Mimikresonanz, Gewaltfreier Kommunikation und Mediation. Während des Studiums sammelte sie umfangreiche Erfahrungen bei der Organisation verschiedener Veranstaltungen, im Aufsichtsrat der StudierendenGesellschaft Witten/Herdecke, die die sozialverträgliche Studienfinanzierung ermöglicht, sowie in verschiedenen Verantwortungspositionen, von der Koordination des Catering-Ressorts beim 24. und 25. Kongress bis zur Eventleitung beim 26. Kongress für Familienunternehmen.
Florian Schwanhäußer

Mut und Weisheit – was für große Begriffe! Wie soll man diese füllen?
Die Begriffe Mut und Weisheit werden in dem sogenannten Gelassenheitsgebet des amerikanischen Theologen Reinhold Niebuhr (um 1940) ergänzt um einen dritten: Gelassenheit (Serenity)
Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Im Zusammenhang mit Familienunternehmen kann Mut bedeuten, die Herausforderung anzunehmen, in die Fußstapfen der Vorgenerationen zu treten, Aufgaben zu übernehmen, die einem in die Wiege gelegt wurden – frei nach Kant: „zu wollen, was ich muss“. In Goethes Faust heißt es: „Was du ererbt von deinen Vätern hast, Erwirb es, um es zu besitzen.“ Man soll sich das Erbe aktiv zu eigen machen. Dazu braucht man Mut.
Mut kann auch bedeuten, das Unternehmen in andere als die hergebrachten Richtungen zu entwickeln, sei es, was die Produkte anbelangt, die Produktionsweisen oder die Vermarktung, sei es aber auch die gesellschaftsrechtliche Struktur, die Governance oder das Einbinden einer wachsenden und immer diverser werdenden Unternehmerfamilie.
Andererseits bedarf es der Gelassenheit, mit folgendem Aspekt umzugehen: Was bedeutet es, in eine Unternehmerfamilie geboren zu werden? Ist es eher Chance oder Last, eher Verantwortung oder Wohlstand? Eröffnet es Möglichkeiten zur Entfaltung, oder schränkt es die persönliche Entwicklung ein?
Auch die Entscheidung, die vorgezeichneten Bahnen eine Weile zu verlassen, Erwartungen zu enttäuschen, Entwicklung woanders zu suchen, kann Ausdruck von Mut sein. Vielleicht lernt man, ‚Biss‘, d.h. die Kraft, Hindernisse zu überwinden, leichter fern des schützenden Hintergrunds eines Familienunternehmens – und die Resilienz, Niederlagen wegzustecken. Nach den Wanderjahren braucht es wieder Mut, auf die Familie zuzugehen und zu sagen: „Jetzt bin ich bereit, mich einzubringen.“
Solche Lernprozesse können zu wertvollen Beiträgen für das Unternehmen führen, wenn man sich mit einer auf eigene Leistungen gegründeten Selbstsicherheit einbringt und zudem die Gelassenheit oder sogar Demut entwickelt hat, Gegebenheiten zu akzeptieren, die man nicht ändern kann.
Und in allen Fällen erfordert es, wie oben beschrieben, Weisheit, um die verschiedenen Herausforderungen zu unterscheiden, zu wissen, wann der richtige Zeitpunkt gekommen ist, wie man sich einbringt, was man ändern kann, und was nicht.
Ganz unabhängig von Familienunternehmen bewundere ich persönlich Menschen, die den Mut haben, das bisher noch nicht Gedachte zu denken – und die Weisheit, nicht alles zu tun, was man denken kann.
Ich freue mich sehr darauf, heute und hier solche Menschen kennenlernen zu dürfen und mein Denken durch sie bereichern zu lassen.
Ihr
Florian Schwanhäußer
Philip Hitschler-Becker

Hey Friends,
ich freue mich sehr, diesen Kongress für Familienunternehmen als Schirmherr der Nachfolgeakademie begleiten zu dürfen – und ich kann nur sagen: MEGA, dass wir zusammenkommen, um über die Herausforderungen, Chancen und Erfolge unserer Familienunternehmen zu sprechen!
Familienunternehmen stehen heute in einer sich ständig verändernden Welt vor besonderen Herausforderungen. Die Geschwindigkeit, mit der sich Märkte, Technologien und Kundenbedürfnisse entwickeln, ist atemberaubend. Eines ist dabei klar: Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.
Das Besondere an Familienunternehmen ist jedoch ihre Fähigkeit, langfristig zu denken, flexibel zu handeln und dabei tief verwurzelte Werte beizubehalten. Wir dürfen uns jedoch nicht nur auf Tradition verlassen. Es braucht den Mut, bestehende Strukturen zu hinterfragen und neue Wege zu gehen – selbst, wenn diese anfangs unbequem erscheinen. Denn: Zurückhaltung hat noch keinen nach vorne gebracht.
In Familienunternehmen geht es oft um Entscheidungen, die Mut erfordern. Warten, Zögern oder zu viel Abwägen können uns manchmal im Weg stehen. Deshalb glaube ich fest daran: Erfolg hat 6 Buchstaben: M A C H E N. Ideen umzusetzen, Entscheidungen zu treffen und ins Handeln zu kommen – das ist der Schlüssel. Nicht jede Entscheidung wird perfekt sein, aber wer sich traut, zu handeln, schafft die Grundlage für Fortschritt und Wachstum.
Dieser Kongress bietet uns eine megaaa Gelegenheit, voneinander zu lernen und sich inspirieren zu lassen. Als Familienunternehmer teilen wir ähnliche Herausforderungen, aber auch die Möglichkeit, durch Zusammenarbeit und Austausch neue Perspektiven zu gewinnen.
Nutzt die kommenden Tage, um eure Erfahrungen zu teilen, mutige Fragen zu stellen und gemeinsam nach vorne zu schauen. Erfolg entsteht, wenn wir uns trauen, über den eigenen Horizont hinauszublicken und von den Besten zu lernen – und das sind hier alle Anwesenden!
Ich bin fest davon überzeugt, dass Familienunternehmen nicht nur wirtschaftlich richtig abliefern, sondern auch die Kraft haben, gesellschaftlich richtig was zu bewegen. Wir sind der beste Beweis dafür, dass Werte, Innovation und Zusammenhalt die perfekte Mischung sind, um MEGA-Erfolge zu feiern.
Ich wünsche euch einen richtig inspirierenden Kongress mit vielen neuen Ideen, spannenden Gesprächen und natürlich einer großen Portion Mut, die Dinge einfach zu MACHEN, die uns alle voranbringen!
Süsse Grüße
Philip
Präsident der UW/H

Das diesjährige Motto des Kongresses spiegelt wider, was Familienunternehmen auszeichnet und seit Generationen erfolgreich macht: den Mut, neue Wege einzuschlagen, und die Weisheit, dabei auf Bewährtes zu bauen.
In einer Zeit, in der Wandel die einzige Konstante ist, braucht es den Mut, Gewohntes zu hinterfragen und Neues zu wagen. Familienunternehmen beweisen immer wieder, dass Mut nicht bedeutet, blind ins Ungewisse zu gehen. Stattdessen geht es darum, mit Bedacht – und dennoch entschlossen – Entscheidungen zu treffen, die nicht nur der heutigen, sondern auch den künftigen Generationen zugutekommen.
Ohne Weisheit birgt Mut das Risiko des Übermuts. Weisheit entsteht aus Erfolgen und Niederlagen, aus Wissen und Reflexion, aus persönlicher und professioneller Erfahrung. Weisheit mahnt uns, die langfristigen Folgen unseres Handelns im Blick zu behalten. Sie befähigt uns, Chancen zu erkennen, Risiken realistisch einzuschätzen und langfristige Perspektiven im Blick zu behalten. Gerade Familienunternehmen, die oft über Jahrzehnte und Jahrhunderte hinweg bestehen, gelingt es, Erfahrung und Innovation fruchtbar und gewinnbringend zusammenzuführen.
Gemeinsam schaffen Mut und Weisheit ein Spannungsfeld, in dem Stabilität und Dynamik, Tradition und Fortschritt Hand in Hand gehen. In dieser Balance liegt der Schlüssel, um den Herausforderungen unserer Zeit zu begegnen und gleichzeitig nachhaltige Werte zu schaffen. Auch unsere Universität versteht sich als Ort, an dem diese beiden Prinzipien gelebt werden – mit den Ideen unserer Studierenden, durch die Forschung unserer Wissenschaftler:innen und im engen Austausch mit Partner:innen aus der Praxis.
Ich wünsche Ihnen inspirierende Vorträge, anregende Diskussionen und wertvolle Begegnungen. Möge dieser Kongress dazu beitragen, gemeinsam Antworten auf die drängenden Fragen unserer Zeit zu finden – mit Mut und Weisheit.
Herzlich
Ihr Prof. Dr. Martin Butzlaff
Präsident der Universität Witten/Herdecke