Workshops

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Beim 27. Kongress für Familienunternehmen an der Universität Witten/Herdecke dürfen Sie sich wieder auf hochwertige Workshops freuen. Die ersten Workshops stehen fest, weitere folgen in Kürze.

01)

Kinder, Beruf und Familienunternehmen. Frauen brauchen Mut im Spannungsfeld der Verantwortung


Referierende: Dr. phil. Rena Haftlmeier-Seiffert; Dr. med. Karin Keller-Werner


Neulich behauptete ein alter deutscher Mann auf einem internationalen Kongress: Seine Erfahrung zeige: Mütter, die arbeiten, sind schlechte Mütter und sie machen auch ihren Job nicht gut. Was folgte, sei hier nicht ausgeführt. Was dieser Satz aber zeigt: Frauen und insbesondere Mütter haben es bis heute schwer und sie benötigen viel Mut und Selbstvertrauen, um sich nicht von solchen Überzeugungen verunsichern zu lassen.

Frauen mit Kindern, Karriereabsichten und Familienunternehmen stoßen gleich an drei gläserne Decken: Die gläserne Decke im Beruf ist hinreichend bekannt. Männliche Seilschaften, Verhaltensweisen, Entscheidungswege etc. machen es für Frauen schwer, in Führungspositionen zu gelangen. Wenn Frauen Mütter werden, wird die Decke doppelt dick. Denn es ist gesellschaftliche Übereinkunft, dass Frauen Rabenmütter sind, wenn sie ihre Kinder nicht selbst betreuen, und dass Kinder die beste Erziehung durch ihre eigene Mutter erhalten (auch wenn diese keine pädagogische Ausbildung besitzt). Das damit bei den Frauen erzeugte schlechte Gewissen stellt die zweite gläserne Decke dar. Kommt die Mutter dann auch noch aus einem Familienunternehmen, ist noch eine dritte gläserne Decke vorhanden: Familienunternehmen sind nur dann solche, wenn es eine nächste Generation gibt. Nachfolgerinnen, die sich für eine Karriere und gegen Kinder entscheiden, zementieren den Untergang des Familienunternehmens. Die Frauen müssen also Kinder bekommen, die sie aufgrund der gesellschaftlichen Vorstellung dann auch noch selbst betreuen; sie haben keine Wahl.

Wir stellen im Workshop diesem Denkmodell ein anderes entgegen: Wir sind gute Mütter, nicht obwohl sondern weil wir verantwortungsvolle Jobs haben – und wir machen unseren Job besonders gut, nicht obwohl sondern weil wir Kinder haben.

Diskutieren Sie mit uns, bringen Sie Ihre Erfahrungen ein – von gläsernen Decken und hoffentlich auch von Glasscherben, weil Sie, Ihre Partner, Ihre Kinder, Ihre Mitarbeiter, Ihre Unternehmen die gläsernen Decken MUTwillig eingeworfen haben.

Referierende (Bio)

02)

Fremdmanagement in Familienunternehmen – ein Fallbeispiel im Generationenübergang


Referierende: Dr. Christoph Beumer; Dr. Torsten Schumacher; Rudolf Hausladen


“Fremdmanager”, “externer Manager”; es geht noch schlimmer: “Mietschnauze” oder “Leihkeule” – alles keine wirklich wertschätzenden Bezeichnungen für die Menschen, die sich für die Gesellschafterfamilie Tag für Tag in die Pflicht nehmen und unsere Unternehmen führen, während sich manche Familiengesellschafter auf den Lorbeeren der Vorgängergeneration(en) ausruhen und, wenn sie dann mal im Unternehmenskontext auftauchen, oftmals wenig emphatisch auftreten.

Zugegeben: ein etwas provokanter Einstieg. Aber ist nicht etwas Wahres dran? Oft erfahren externe Manager nicht die Wertschätzung, die sie verdienen. Selbst hier auf dem Kongress – wo wir es doch eigentlich besser wissen sollten – haben wir eine wertende Differenzierung zwischen “Unternehmer” und “Fremdmanager” erfahren. Darüber hinaus meinen gestandene Familienunternehmer sehr häufig, dass “die Externen” den Job sowieso nicht so gut können, wie sie selbst und mischen auch nach ihrem vermeintlichen Ausscheiden noch kräftig im Geschäft mit. Verwundert es da, dass die Transformation von einem geschäftsführenden Gesellschafter zu familienfremdem Management häufig scheitert?

Natürlich ist der “Fremdmanager” kein “Unternehmer” – er kann es per Definition auch nicht sein: Er hat eine Berichtslinie zur Familie (in welcher Form auch immer) und ist eben nicht Eigentümer. Dennoch lenkt er die Geschicke des Unternehmens und engagiert sich mit vollem Einsatz. Er bringt Perspektiven in das Familienunternehmen ein, die häufig in eigentümergeführten Unternehmen zu kurz kommen.

Spontane, intuitive Einzelentscheidungen des Unternehmers werden durch strukturierte Entscheidungsprozesse in der Geschäftsführung ersetzt. Beides hat seine Vor- und Nachteile.

Oftmals wird versucht in der Nachfolge einen “Unternehmer” zu suchen und der Anspruch an den Fremdmanager ist entsprechend. Dieser Ansatz muss scheitern. Wenn eine Transformation von der geschäftsführenden Familie zum Fremdmanagement gelingen soll, ist gegenseitiger Respekt, Vertrauen und Wertschätzung unabdingbar. Nur dann können unterschiedliche Perspektiven zusammengeführt und Entscheidungen getroffen werden, die sowohl die Eigentümer- aus auch die Geschäftsführerperspektive berücksichtigen. Der Workshop beleuchtet ein Fallbeispiel, in dem nach der dritten Familiengeneration erstmals ein Fremdmanagement das Unternehmen operativ führt. Es wird auf die langfristige Nachfolgeplanung, den Prozess des Übergangs, die Governance, die positiven Veränderungen aber auch auf die Herausforderungen und Rückschläge eingegangen. Der Workshop wird vom ehemaligen Familien-CEO, dem aktuellen Fremd-CEO und einem Moderator, der den Prozess jahrelang begleitet hat, durchgeführt.

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03)

Mut – Wachstum – Akquisition


Referierende: Tobias Bachmüller


Tobias Bachmüller zeigt, wie gezielte Markenakquisitionen den Mittelstand stärken können. In seinem Vortrag beleuchtet er, warum der Mut zur Übernahme und Integration neuer Marken entscheidend für nachhaltiges Wachstum ist. Weit über dem Tellerrand der Süßwarenbranche erklärt er, wie strategische Zukäufe nicht nur das Markenportfolio erweitern, sondern auch Innovationskraft und Marktanteile steigern. Ein Plädoyer für den Mittelstand: Mut zur Akquisition als Schlüssel zum Erfolg.

Referierende (Bio)

04)

Legacy und Transformation – Vom Mut der Jungen und der Weisheit der Alten, ein Familienunternehmen neu auszurichten


Referierende: Johannes Gemmingen; Prof. Dr. Heiko Kleve


In diesem Workshop geht es um den Generationswechsel in einer traditionsreichen Unternehmerfamilie, der mit Mut und Weisheit verbunden ist. Denn es kam in diesem Prozess zu einer Neuausrichtung, die sowohl unternehmerische Gründe hatte als auch den veränderten Bedürfnissen der jungen Generation folgte.

Mut braucht es nämlich, wenn ein über 135 Jahre altes Familienunternehmen restrukturiert wird (inkl. Verkauf einer Brauerei und anderen Betrieben). Da ist sehr hilfreich, wenn die Senioren- der Juniorengeneration ermöglicht, mit frischem Blick auf die Dinge zu schauen, um eigene Entscheidungen zu treffen. So wurde eine neue Balance zwischen Traditionsbewusstsein und zukunftsorientierter Gestaltung möglich. Darüber hinaus war die Weisheit spürbar, dass der Zusammenhalt der Familie in einer solchen Situation die Basis ist, die ebenfalls vom Unternehmerischen getragen wird. Denn genau dies war und ist es, was die wachsende Familie verbindet: das gemeinsame und generationsübergreifende Unternehmertum. Daher gilt es, genau dazu zu bewahren.

Im Workshop stehen die Erfahrungen mit diesem Prozess im Mittelpunkt und werden aus der Perspektive eines Mitglieds der Juniorengeneration präsentiert.

Referierende (Bio)

05)

Die Bedeutung von seelischer Gesundheit in Unternehmerfamilien –  Gemeinsam gegen das Tabu


Referierende: Prof. Dr. Christina Hunger-Schoppe; Magdalena Wendt (M. Sc., M. A.); Philipp Wichelhaus (M. A.)


Weisheit ermöglicht es Familien, aus vergangenen Erfahrungen zu lernen. Das hilft, alte Muster zu erkennen, zu verändern und funktionierende Unterstützungssysteme aufzubauen. Mit weisem Handeln lassen sich präventive Maßnahmen ergreifen, die das Wohlbefinden aller Familienmitglieder langfristig sichern.

Aus der Zusammenarbeit mit Unternehmerfamilien wissen wir, dass die enge Verzahnung der beiden Lebens- und Arbeitsbereiche Familie und Unternehmen mit besonderen Herausforderungen einhergeht und einen maßgeblichen Einfluss auf die seelische Gesundheit der ganzen Familie sowie einzelner Mitglieder haben kann. Das Oszillieren zwischen den Rollen als Familien- und Unternehmensmitglied kann zunehmend Belastungssituationen schaffen, die den Zustand von Erschöpfung und Kraftlosigkeit bis hin zur Entstehung von Störungen auf physischer, psychischer und psychosomatischer Ebene zur Folge haben können.

Es braucht Mut, offen über psychische Probleme zu sprechen und Stigmatisierungen zu durchbrechen. Mutige Entscheidungen, wie das Einbeziehen professioneller Hilfe oder das Implementieren neuer Strategien zur Förderung mentaler Gesundheit zeigen Stärke und Weitsicht. Mut bedeutet auch, alte Gewohnheiten zu hinterfragen und neue, vielleicht unkonventionelle Wege zu gehen, um das emotionale Wohlbefinden zu verbessern.

In diesem interaktiven Workshop erkunden wir die Bedeutung der seelischen Gesundheit in Unternehmerfamilien und wie sie durch mutige und weise Entscheidungen gestärkt werden kann. Neben Kurzpräsentationen von aktuellen Forschungsergebnissen und psychologischen Konzepten, möchten wir gemeinschaftlich mit den Workshopteilnehmenden über Themen und Fragen in Bezug auf die seelische Gesundheit diskutieren und gemeinsam Strategien zur Förderung mentaler Gesundheit und des Wohlbefindens in Unternehmensfamilien erarbeiten. Unser Ziel ist es, einen nahtlosen Transfer von wissenschaftlichen Erkenntnissen in die Praxis zu ermöglichen und konkrete Werkzeuge für den Alltag bereitzustellen. Mit diesem Workshop möchten wir einen Raum schaffen, der einen Austausch über persönliche Erfahrungen aus der Unternehmerfamilie und/oder dem Familienunternehmen sowie die Reflexion des eigenen individuellen Erlebens seelischer Gesundheit ermöglicht.

Dieser Workshop richtet sich an alle Mitglieder von Unternehmerfamilien, die sich für das Thema seelische Gesundheit interessieren und den Mut aufbringen möchten, über ein eher Tabu behaftetes Thema mitzudiskutieren.

Referierende (Bio)

06)

Im Dunklen ist gut Munkeln I: Tabus in Unternehmerfamilien


Referierende: Michael Lück; Prof. Dr. Tom A. Rüsen


Barrieren überwinden und das Unaussprechliche aussprechen lernen – in völliger Dunkelheit!

In dieser besonderen Atmosphäre gehen wir „Tabus“ auf den Grund. Oder das, was wir dafür halten. Gibt es in meinem Leben, in meiner Familie, in unserem Unternehmen ein „Tabu“? Und wenn ja – warum? Welche Funktion hat es? Was fühlen wir, wenn wir daran denken? Was glauben wir fühlen andere Familienmitglieder, wenn sie daran denken? Wie gehen wir mit all diesen Gefühlen um?

Der Aufenthalt in absoluter Lichtlosigkeit hilft uns, viel besser in uns hineinzuhören, anderen Menschen eine besondere Aufmerksamkeit zu geben. Nicht nur das Gesagte wird dabei wahrgenommen, sondern auch Zwischentöne.

Tabus lassen sich im Allgemeinen beschreiben als ein „ungeschriebenes Gesetz, das aufgrund bestimmter Anschauungen innerhalb einer Gesellschaft verbietet, bestimmte Dinge zu tun oder diese zu thematisieren“. In Unternehmerfamilien lassen sich eine Vielzahl von Themen und Fragestellungen feststellen, die selten oder nie thematisiert werden und somit ein „Schattendasein“ führen. Die hier zugrunde liegenden Themen, Geschichten und Fragestellungen prägen jedoch mitunter den Umgang der Familienmitglieder miteinander bzw. relevante Entscheidungsprozesse. In einigen Fällen ist die Kenntnis und das Nicht-Thematisieren des Tabus zentral für den Fortbestand der generationenübergreifenden Familiengemeinschaft. Oftmals färbt das Tabu jedoch die Kommunikation, Interaktion und Handlungsfähigkeit der handelnden Personen derartig destruktiv ein, dass eine gemeinsame Zukunft kaum mehr möglich erscheint.

Ursächlich für die praktizierte Tabuisierung sind tief liegende Ängste und die Vorstellung, durch die Ansprache tabubehafteter Themen verantwortlich für den Zerfall der Familiengemeinschaft zu sein.

Wie können destruktiv wirkende Themen, Fragestellungen, Geschichten etc. innerhalb einer Unternehmerfamilie angesprochen bzw. thematisiert werden? Was passiert (vor allem mit einem selbst), wenn das Tabuthema an- bzw. ausgesprochen wird? In welcher Form kann ein versöhnlicher Zugang zu dem Tabuthema hergestellt werden?

Im Rahmen des Workshops können diese Fragen beantwortet oder andere formuliert und offen ausgesprochen werden. Dabei wird ein experimentelles Setting bei vollständiger Dunkelheit (!) verwendet. Den Teilnehmenden wird dabei die Möglichkeit gegeben in der Anonymität der vollständigen Dunkelheit über ihre Anliegen zu sprechen und Lösungsansätze mit den Teilnehmenden zu diskutieren.

Der Workshop ist aufgrund des besonderen Settings auf maximal 20 Teilnehmende begrenzt.

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07)

Im Dunklen ist gut Munkeln II: Was ich mich in Bezug auf die Nachfolge nie getraut habe, auszusprechen!


Referierende: Michael Lück; Prof. Dr. Tom A. Rüsen


Eine neue Offenheit bei der Nachfolge im Familienunternehmen. Den eigenen Bedürfnissen auf die Spur kommen – in völliger Dunkelheit!

In einer außergewöhnlichen Atmosphäre gehen wir der „Ehrlichkeit“ und „Offenheit“ sich selbst gegenüber auf den Grund. Wann sagen wir „JA“ zu uns selbst und unserer Entscheidung in die Nachfolge zu gehen und warum? Was fühlen wir dabei? Und warum sagen wir manchmal JA, obwohl wir NEIN meinen?

Der Aufenthalt in absoluter Lichtlosigkeit hilft uns, viel besser in uns hineinzuhören, Menschen eine besondere Aufmerksamkeit zu geben.Nicht nur das Gesagte wird dabei wahrgenommen, sondern auch Zwischentöne.

Dieser Workshop bietet einen „etwas anderen“ Austausch mit Gleichgesinnten über das zentrale Thema der Nachfolge in Unternehmerfamilien. Diese stelltUnternehmerfamilien meist ein schicksalhaftes Ereignis dar. Gelingt sie, hat sich die generationenübergreifende unternehmerische Mission erfüllt. Misslingt sie, steht die eigene Identität, das Erbe der Vorväter und die Zukunft der Unternehmerfamilie auf dem Spiel. Nicht selten existiert eine Vielzahl von Erwartungen an die beteiligten Familienmitglieder. Großeltern, Eltern und Kinder haben unterschiedliche Wünsche, Hoffnungen und Erwartungen. Geschwister, Cousinen und Cousins haben Ziele, Vorstellungen und stellen (aneinander) Ansprüche, die mehr oder weniger offen kommuniziert werden.

Heute kann und wird mehr über Nachfolgeprozesse und hierbei vorhandene Voraussetzungen, Ängste und Erwartungen kommuniziert als je zuvor. Doch es bleibt nach wie vor auch vieles unausgesprochen.

Was wollte ich immer schon in Bezug auf unseren Nachfolgeprozess (mir selbst bzw. dem Rest der Familien) einmal sagen? Welche Ängste, welche Fragen habe ich in Bezug auf meine Nachfolge, mein Loslassen?

Im Rahmen des Workshops können diese Fragen beantwortet oder andere formuliert und offen ausgesprochen werden. Dabei wird ein experimentelles Setting bei vollständiger Dunkelheit (!) verwendet. Den Teilnehmenden wird dabei die Möglichkeit gegeben in der Anonymität der vollständigen Dunkelheit über ihre Anliegen zu sprechen und Lösungsansätze mit den Teilnehmenden zu diskutieren.

Der Workshop ist aufgrund des besonderen Settings auf maximal 20 Teilnehmende begrenzt.

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08)

Der lange Schatten der Tabus


Referierende: Dr. Töns Hilker; Philipp Wichelhaus (M. A.)


Destruktives Verschweigen und Verdrängen in Familienunternehmen – die tragische Geschichte der Unternehmerfamilie Hilker

Wie kann es zum Scheitern eines Familienunternehmens kommen? Neben äußeren Veränderungen und mangelnder unternehmerischer Anpassungsfähigkeit spielen oft auch familiäre Faktoren eine entscheidende Rolle. Im Workshop nehmen wir den Fall der Unternehmerfamilie Hilker in den Fokus, um diese Dynamiken besser zu verstehen.

Dr. Töns Hilker wird die dramatische Geschichte seines Familienunternehmens schildern, dessen Niedergang maßgeblich durch unausgesprochene Konflikte und unbewältigte familiäre Traumata geprägt wurde. Der Zusammenbruch hatte nicht nur wirtschaftliche, sondern auch gravierende gesundheitliche und psychosoziale Folgen – ein Beispiel dafür, wie destruktive Muster in Unternehmerfamilien zum Zerfall eines gesamten Systems führen können und die dunklen Seiten offenbart, die sich auch entwickeln können, wenn sich mehrere destruktive Bedingungen im Außen wie im Innen von Familie und Unternehmen kumulieren.

Im Workshop wollen wir versuchen aus den Berichten zu lernen, um die Fragen zu klären, was Unternehmen und Familien präventiv tun können, damit beide Systeme wachsen und gedeihen können sowie wie die Familienmitglieder körperlich und psychisch in ihrer Gesundheit gefördert statt beeinträchtigt werden.

Der Workshop wird von Philipp Wichelhaus, approbierter Psychotherapeut, Familientherapeut und Promovend im Kooperationsprojekt „Seelische Gesundheit in Unternehmerfamilien“, begleitet. Er wird mit der Expertise für Familiendynamiken psychische Störungen dabei helfen, die Berichte fachlich einzuordnen.

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10)

Familienunternehmertum zwischen Mut und Weisheit – eine Erkundungsaufstellung


Referierende: Prof. Dr. Heiko Kleve


In diesem Workshop wollen wir Familienunternehmen, insbesondere das transgenerationale also „enkelfähige“ Unternehmertum im Kontext der beiden Werte „Mut“ und „Weisheit“ untersuchen, und zwar Hilfe mit einer Systemischen Erkundungsaufstellung.

Wenn „Mut“ die eine Seite eines Spannungsfeldes ist, in dem Familienunternehmen mit weiteren, möglicherweise auch gegensätzlichen Seiten konfrontiert sind, dann stellt sich die Frage, welche Aspekte das sind. „Weisheit“ soll in diesem Zusammenhang als eine flexible Ressource verstanden werden, die dabei unterstützt, auch unvorhersehbare Herausforderungen, etwa existenzielle Krisen zu meistern.

Das Ziel der Erkundungsaufstellung ist es also, die beiden bekannten Variablen „Mut“ und „Weisheit“ mit bisher noch unbekannten Phänomenen zu ergänzen, die uns zeigen, was es tatsächlich braucht, damit Familienunternehmen und Unternehmerfamilien in ihrer Langlebigkeit und Krisen-Resilienz gestärkt werden.

Referierende (Bio)